Mittwoch, 7. Dezember 2011

Alles Fliest.....

Montag, 05.12.2011, heute ist für mich der nächste Streichtag, die
Küchenwände müssten jetzt so trocken sein dass sie gestrichen werden können. Ich bin also wieder bei Sonnenaufgang im Haus und kaum habe ich angefangen kommt auch schon der erste Handwerker. Es ist....der Trockenbauer, der hatte ja schon gesagt das er heute nochmal wiederkommt um alles zu verspachteln was zu verspachteln ist.....zu meiner Erbauung bestätigt er mit, dass der Fliesenleger heute nun wirklich kommen soll. Ich hatte ja inzwischen schon den Verdacht, dass der Fliesenleger und der Nikolaus indentisch sind, von Beiden hat man schon gehört aber gesehen hat sie noch keiner so richtig. Und wirklich, gegen 9 Uhr fährt der wichtigste Mann der Woche vor . Ich kläre kurz die Rahmendaten mit ihm ab und mache mich dann flux wieder daran, die Küchenwände zu streichen damit er dann auch loslegen kann. Nebenbei wird noch kurz der Co-Bauherr informiert denn kein Handwerker kann dem Film entkommen. Während ich also im
Akkord die Küche streiche fängt der Fliesenleger schonmal im Gäste-WC mit den Wandfliesen an. Hier wird nur die Vorwandinstalation sowie der Bereich um´s Waschbecken gefliest, der Rest ist wieder ein Job für´s Tapezierteam. Währenddessen ist der zweite Mann (Knecht Rubrecht ?) damit beschäftigt, die Bodenfliesen ins Haus zu tragen und da kommt einiges zusammen (s. Foto oben, das war nur der erste Schwung). Gegen 10 Uhr bin ich mit streichen fertig (und mache dann morgen früh weiter denn in der Hektik sind doch noch ein paar Lücken entstanden...) und mache die Bühne frei für den Grundierer. Ich warte noch, bis der Co-Bauherr eingetroffen ist, kläre noch ein paar Details mit dem Fliesenleger (ich sage nur "Drittelversatz...") und mache
mich dann aus dem Staub denn heute wäre ich mal nur im Weg. Am
nächsten Morgen kann ich dann die Küche bewundern und was soll ich sagen, sieht geil aus !!!! Und auch in der Fläche wird es nicht zu dunkel, ich hatte da doch gelegentlich so meine Bedenken. Dank Malervlies (s. Foto rechts) gelingt es mir, die kleinen Mängel des Turbostreichens zu beheben ohne die Fliesen einzusauen. Am Donnerstag kommt der Fliesenleger wieder, dann wird die Küche verfugt und der Flur und Hauswirtschaftsraum werden gefliest damit dann die Küchenbauer am Freitag auch überall hinkommen. Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit dem Glätten und Grundieren des Arbeits- und Gästezimmers denn wie heißt es, nach dem Tapezieren ist vor dem Tapezieren und das Wochenende naht.......








Tapeziertag

Samstag, 04.12.2011, heute ist tapezieren angesagt und zwar mit dem ganzen "Tapezierteam". Wir fangen wieder zeitig an und geraten bald in einen wahren Rausch...dank tatkräftigem Suport des Co-Bauherren der in einer nächtlichen Grübelstunde eine One-Man-Tapetenzuschneidevor-richtung erdacht und direkt in die Praxis umgesetzt hat (s. Foto
rechts, Patent ist angemeldet) ist das Zuschneiden kein großes Problem mehr und wir kommen gut voran. Jeweils zwei Leute tapezieren und einer macht den "Springer" und unterstützt wo Hilfe notwendig ist. So schaffen wir die Küche komplett, die Decke im Badezimmer und fast das komplette Schlafzimmer und auch
noch 1/3 der Wohnzimmerwand. Gaaaanz lieben Dank an mein Tapezierteam M*A*L*N für den
Einsatz, ihr seid Spitze !!
Das Ergebnis ist auf den Fotos zu



sehen und für mich stellt sich gleich
die nächste Aufgabe, Sonntag ist der
erste Malertag denn der Küchentermin rückt unaufhörlich



näher. Ganz nebenbei seit erwähnt, dass der Fliesenleger nicht eingeschlagen ist, lässt sich aber verschmerzen denn ich denke er wäre nur im Weg gewesen. Außerdem lässt sich so am Sonntag die Decke auch viel besser streichen denn sowas geht ja nie ohne Kleckern über die Bühne. Dass sich hierbei einige Nähte bei den Tapeten wieder lösen ist nur im ersten Moment ein Problem, mit ein bischen nachkleistern lassen sie sich wieder andrücken und bleiben dann auch da wo sie bleiben sollen.




Die Leiden des jungen Bauherren....

Donnerstag, 1.12.2011.....bis gestern sollte der Fliesenleger fertig sein, wahrscheinlich ist er das auch, dummerweise nicht in MEINEM Haus denn bisher hab ich ihn noch nicht gesehen. Da muss ich wohl nochmal bei Meister Neddens nachfassen. Während ich versuche ihn zu erreichen bin ich natürlich weiter fleißig, da am Wochenende die nächste Tapeziernummer ansteht gilt es die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen d.h. Wände glätten. Eigentlich ein Job für einen der Vater und Mutter erschlagen hat (um mal die Kollegin A. zu zitieren) aber wenn man sojemanden nicht hat (ich sage nur "Fachkräftemangel") dann muss es der Bauherr eben selbst richten. Also immer schön mit der einen Hand über die Wand gestrichen und nach Unebenheiten gefühlt und die dann mit der anderen Hand und nem Spachtel

glatt gemacht. Bei den Trockenbauwänden im Obergeschoss ist das noch o.k., die verputzten Wände im Wohnzimmer sind da schon etwas rauer was sich am Ende des Tages bemerkbar macht (s.Foto rechts, jetzt bitte etwas Mitleid).Dank jahrelangem Training und ausgeprägter Leidensfähigkeit (dank hierfür an meinen Fitness- und Mentaltrainer Z., wer auf den Pfänder radelt lässt sich ja von ner Putzwand nicht aufhalten) gelingt es mir, die Blutung bis zum Abschluß der Arbeiten zu stoppen, wir wollen ja die Wände nicht einsauen........
Gegen 11 Uhr (ich habe Herrn Neddens noch nicht erreicht) öffnet sich auf einmal die Tür. Ich rechne fest mit dem Fliesenleger, es sind aber "nur" die Fenster- und Türenfachleute. Die sind zum Auswechseln der Fensterbänke im Schlaf- und Gästezimmer gekommen, außerdem stellen sie auch die Türen und Fenster nochmal ein damit die ordentlich schließen. Da der Fenstermann Meister Neddens am Telefon hat lasse ich mich gleich verbinden und erfahre, dass der Fliesenleger enorm viel zutun hat und morgen bestimmt kommt und dann auch am Samstag arbeitet, solange er sich dabei nicht mit dem Tapezierteam überschneidet soll´s mir recht sein. Die Türenleute haben ihr Spachtelmaterial vergessen und kommen den Tag auf jedenfall nochmal wieder, da ich Nachmittags noch nen Termin habe, der mal nichts mit dem Bau zutun hat (sowas gibt´s ...) mache ich mich dann Mittags auch vom Acker. Gestärkt durch eine
Kanzlerplatte im "Plümecke" (probely the best frensh fries in town...) und ausgestattet mit einer Lebensweisheit ("Liegt der Bauer tot im Zimmer lebt er nimmer...") lasse ich den Tag entspannt ausklingen. Am nächsten Morgen bin ich wieder im Haus und werde positiv überrascht. Nicht das der Fliesenleger dagewesen wäre bzw. heute kommen würde (welcher Handwerker fängt auf nen Freitag an??) aber die Türenleute waren nochmal da, haben die Fensterbänke eingebaut und alles ordentlich verspachtelt und noch was dagelassen was ich erst auf den zweiten Blicke merke.....die richtige Haustür ist da (s. Foto links), die hat zwar jetzt noch das Schloss der Bautür (sonst kommen die Handwerker nicht rein) und ist von außen auch noch mit der Schutzfolien behangen aber die Tür ist richtig gedämmt und hat auch die Fenster, die sie haben sollte (ich wusste schon nicht mehr ob es drei oder vier sind, die Bemusterung ist schon etwas her..), es geht voran.